Erweiterung der Streuobstwiese

Bei einem Treffen des AK ‚Blühendes Idstein‘ schlug Herr Schnell vor, die Streuobstwiese an der Hohen Straße nach Westen zum Tiergarten hin zu erweitern. Der Grundbesitzer hatte vorab schon signalisiert, dass er dieses Vorhaben unterstützen wolle. Der AK beschloss nach Abwägung der anfallenden Kosten 35 Obstbäume dort zu pflanzen und zusätzlich mit einem Dreibock zu sichern, damit dort Schafe oder auch Rinder weiden können.

Inzwischen hat die Garten- und Baumschule Schumann die Pflanzaktion durchgeführt. Der Arbeitskreis bedankt sich bei den vielen Spendern. Ohne ihre  finanzielle Hilfe könnten solche für die Natur so wichtigen Maßnahmen nicht durchgeführt werden!

Pflanzaktion im Park der Stettiner Straße am 27. Oktober 2017

Christine Ott hatte bei einer Besprechung im Arbeitskreis ‚Blühendes Idstein‘ vorgeschlagen, im Park an der Stettiner Straße Zwiebeln für Krokusse, Winterlinge und Schneeglöckchen zu setzen. Der AK stimmte dem einstimmig zu. Frau Schiller-Wegener von der Stadt unterstützte diese Maßnahme.  Nach Anfrage bei den Kolleginnen Frau Miriam Zielke, Frau Christel Claassen und Frau Katrin Kohls an der Montessori Schule, ob sie diese Aktion zusammen mit den Schülerinnen und Schülern unterstützen könnten, bekam man dort sofort grünes Licht.

Unter der Federführung von Frau Ott wurden die Details besprochen, so wurden u.a. 1.200 Zwiebeln bestellt.

Am 27.10., 9.00  trafen sich 20 Schülerinnen und Schüler, die Lehrerinnen und die Mitglieder des Arbeitskreises mit Frau Schiller-Wegener bei herrlichem Wetter vor Ort. In 10 Gruppen aufgeteilt ging man sofort an die Arbeit. Nach 1 ½ Stunden waren alle Zwiebeln in der Wiese. Lars Kochendörfer, ebenfalls Mitglied im AK, organisierte ein herrliches Frühstück als Belohnung nicht nur für die Kinder.

Zum Abschluss versammelte Frau Zielke, Stufenleitung P2, die Schülerinnen und Schüler zu einem Kreisgespräch über diese Maßnahme.

Marlene meinte: „Mir hat es Spaß gemacht mit den jüngeren Kindern zusammen zu arbeiten!“. Kristian sagte: „Ich finde es gut, dass sich Leute für Idstein einsetzen, dass es schöner wird.“ Sammy und Valerio freuten sich besonders über das Frühstück und Sebastian meinte: „Ich fand es toll, dass wir hier geholfen haben und den Bienen und Schmetterlingen eine Freude gemacht haben!“

Im kommenden Frühjahr wird sich zeigen, wie erfolgreich diese Maßnahme war!

Ein Segen für die Natur

Bild: Günter Lang
Bild: Günter Lang

Wenn man heute durch die Felder spaziert, findet man überall Blühflächen, die sich in einer bunten Vielfalt präsentieren. Nicht nur Wanderer und Spaziergänger erfreut dies. Der Imkerverein Idsteiner Land, NABU und der Arbeitskreis ‚Blühendes Idstein‘ bedanken sich sehr bei den Landwirten in der näheren und weiteren Umgebung. Herr Schnell, Mitglied in allen drei Organisationen, weist darauf hin, dass diese Einsaaten keineswegs selbstverständlich sind, denn sie bedeuten Mindereinnahmen gegenüber dem Fruchtanbau, auch wenn die Landwirtschaft über das seit 2014 neu aufgelegte Programm HALM finanziell unterstützt wird. Jeder weiß, wie wertvoll die Bienen  für das ökologische Gleichgewicht sind. Das teilweise großflächige Angebot wird von ihnen aber auch von vielen anderen Insekten genutzt.

Während die einst geplanten Lerchenfenster zur Unterstützung besonders der Feldlerchen innerhalt der Einsaaten keinen durchschlagenden Erfolg zeigten, sind diese Blühflächen sehr erfolgreich für diese Bodenbrüter aber auch für die Schafstelzen. Für sie konnte in diesem Jahr ein Bruterfolg im Dasbacher Feld nachgewiesen werden. Wenn der Samen in diesen Blühflächen ausgereift ist, finden viele Körnerfressende Singvögel , wie z. B. der Stieglitz,  hier ihr Futter. Auf Grund der Tatsache, dass diese Flächen bis weit in den Herbst hinein in Ruhe gelassen werden, bieten sie großen Schutz vor Fressfeinden. So konnte in der Wetterau nachgewiesen werden,

dass in diesem Jahr auf Grund der vielen Blühflächen und blühenden Begleitstreifen die Zahl der Rebhühner dort signifikant angestiegen ist. Diese Entwicklung ist sehr erfreulich! Die Landwirte, deren Einsatz schon immer dem Menschen dient, sei deswegen herzlich gedankt